Urnengrab: Was sind Urnengräber und was kosten sie?
Im Rahmen einer Feuerbestattung wird die Asche des Verstorbenen in einer Urne in einem Urnengrab beigesetzt. Oft stellen sich Angehörige folgende Fragen: Wie hoch sind die Kosten für diese Grabart? Welche Grabsteine für Urnengräber gibt es? Wir informieren Sie detailliert auf unserer Seite.
Urnengrab: Das Wichtigste in Kürze
- Die Ruhezeit für ein Urnengrab beträgt zwischen 10 und 20 Jahre.
- In der Regel kann das Nutzungsrecht an einem Urnengrab verlängert werden, sofern es sich um ein Wahlgrab handelt.
- Für die Beisetzung in einem Urnengrab müssen die sogenannten Friedhofsgebühren entrichtet werden. Diese setzen sich aus den Grabnutzungsgebühren und den Beisetzungskosten zusammen.
Was ist ein Urnengrab?
Ein Urnengrab ist eine Grabstelle auf einem Friedhof. Wie der Name der Grabart verrät, wird in einem Urnengrab die Asche des Verstorbenen in einer Urne beigesetzt. Im Vergleich zu einem Sarggrab ist ein Urnengrab kleiner, da Urnen weniger Platz einnehmen. Grundsätzlich gilt jedoch, dass für die Beisetzung in einer Urne verschiedenen Grabarten auf einem Friedhof angeboten werden.
Ruhezeit für Urnengräber
In der Regel beträgt die Ruhezeit für Urnengräber zwischen 10 und 20 Jahren. Als Ruhezeit bezeichnet man die Zeit zwischen der Beisetzung des Verstorbenen und der Neubelegung der Grabstelle. Die Grabauflösung während dieser Zeit ist nicht gestattet, es sei denn, es liegen triftige Gründe vor.
Kosten für ein Urnengrab
Was kostet ein Urnengrab?
Unabhängig davon, ob die Urne des Verstorbenen in einem Reihengrab oder einem Wahlgrab beigesetzt werden soll, müssen die sogenannten Friedhofsgebühren entrichtet werden, damit Angehörige das Nutzungsrecht an der Grabstätte erhalten.
Die Friedhofsgebühren setzen sich aus den Grabnutzungsgebühren und den Beisetzungskosten zusammen. Erstere müssen für die Nutzung des Grabes während der Ruhezeit entrichtet werden. Das ist die Zeitspanne zwischen der Beisetzung des Verstorbenen und der Neubelegung der Grabstelle. In der Regel beträgt die Ruhezeit für ein Urnengrab zwischen 10 und 20 Jahre. Zudem müssen die Beisetzungskosten für das Bereitstellen des Grabes getragen werden. Zum Bereitstellen der Grabstelle gehört:
- das Öffnen der Grabstelle
- das Auskleiden mit Matten oder Grün
- das Schließen des Grabes
- das Einebnen der Grabstelle
Kosten für ein Urnengrab im Rahmen einer Feuerbestattung
| Art des Urnengrabes | ⌀ Kosten/Friedhofsgebühren* |
|---|---|
| Reihengrab | ab ca. 650 € bis 2.100 € |
| Wahlgrab | ab ca. 780 € bis 4.000 € |
| Grab vorhanden | individuelle Kosten |
| Anonymes Grab | ab ca. 700 € bis 2.210 € |
*Die in der Tabelle angegebenen Preise für die Friedhofsgebühren dienen als Richtwert und basieren auf Auswertungen unterschiedlicher Friedhofsgebührensatzungen aus ausgewählten Bundesländern.
Kosten für ein Urnengrab im Rahmen einer Baumbestattung
| Art des Urnengrabes | ⌀ Kosten/Friedhofsgebühren |
|---|---|
| Baumgrab | ab ca. 1.200 € bis 3.000 € |
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Grabarten für ein Urnengrab
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, sich für ein Reihengrab oder ein Wahlgrab zu entscheiden, in dem die Asche des Verstorbenen in einer Urne beigesetzt wird.
Reihengrab für eine Urnenbeisetzung: Das Urnenreihengrab
Entscheiden sich Angehörige des Verstorbenen für ein Reihengrab, in dem die Asche des Verstorbenen in einer Urne beigesetzt werden soll, haben sie keinen Einfluss auf die Lage und die Größe der Grabstelle. Denn ein Reihengrab wird der Reihe nach vergeben. Zudem handelt es sich bei einem Reihengrab um ein Einzelgrab. Damit ist die Grabstelle nicht für die Beisetzung mehrerer Urnen vorgesehen.
Wahlgrab für einen Urnenbeisetzung
Soll die Asche des Verstorbenen in einem Wahlgrab beigesetzt werden, können sich Hinterbliebene die Stelle der Grabstätte aussuchen. Es besteht auch die Möglichkeit, mehrere Urnen in einem Wahlgrab beisetzen zu lassen.
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Voraussetzungen für eine Beisetzung im Urnengrab
Wenn sich Angehörige wünschen, dass ein Verstorbener in einem Urnengrab beigesetzt werden soll, muss der Leichnam vor der Beisetzung in ein Krematorium überführt und eingeäschert werden. Im Rahmen der Feuerbestattung wird nach der Kremation die Asche des Verstorbenen in einer Aschekapsel versiegelt, die in die Urne gelegt. Diese wird dann bei der Beisetzung in das Urnengrab hinabgelassen.
Grabstein / Grabplatte für ein Urnengrab
Für die namentliche Kennzeichnung von Urnengräbern werden in der Regel Grabplatten verwendet, beispielsweise aus Granit. Die individuellen Gestaltungswünsche für einen Grabstein oder eine Grabplatte können mit einem Steinmetz besprochen werden, etwa wenn es um die Auswahl des Materials oder die Inschrift geht. Der Steinmetz kann beispielsweise den Namen des Verstorbenen sowie dessen Geburts- und Todestag in das Grabmal eingravieren. Zudem können die Abdeckungen für die Grabstelle so gestaltet werden, dass sie den größten Teil der Grabfläche einnehmen. Dadurch wird der Aufwand für die Grabpflege deutlich reduziert.
Urnengrabgestaltung
Freie Stellen auf dem Grab können zum Beispiel mit schöner Grabbepflanzung bestückt werden, die pflegeleicht ist. Oft bietet sich zusätzlich eine Grabeinfassung aus Stein an. Diese sieht nicht nur schön aus, sie erleichtert zudem die Pflege der Grabstelle. Darüber hinaus besteht meist auch die Möglichkeit, an der Grabstelle einen klassischen Gedenkstein aufstellen zu lassen, der an den Verstorbenen erinnert.
Häufig gestellte Fragen
Wie viel kostet ein Urnengrab?
Die durchschnittlichen Kosten für ein Urnengrab liegen je nach Art des Grabes zwischen circa 650 und 3.000 Euro.
Wie groß ist ein Urnengrab?
Ein Urnengrab ist kleiner als ein Sarggrab, da eine Urne im Vergleich zu einem Sarg weniger Platz in Anspruch nimmt.
Vermerk zu den angegebenen Kosten
Die hier angegebenen Durchschnittspreise (Ø) errechnen sich aus allen abgegebenen Preisangaben zu Direkt-Angeboten auf www.bestatter.de der teilnehmenden Bestattungsunternehmen – eingeteilt in vier Preiskategorien, den sogenannten Paketen.
Die Kosten für Leistungen, die nicht vom Bestattungsunternehmen erbracht werden, beruhen auf Online-Marktrecherchen.
Die Friedhofsgebühren und Kosten für das Grabmal sowie die Grabpflege unterscheiden sich regional sehr stark. Für konkrete Kosten informieren Sie sich bitte bei einem Bestatter vor Ort.
